Von 1. bis 8 September 2024 werden zum bereits vierten Mal die NÖ Open powered by EVN am Tennisclub Tulln über die Bühne gehen. Ein Event der ATP Challenger Tour, welches sich durch seine intime Atmosphäre und die hochprofessionelle Abwicklung im Tennis-Bundesland Nummer 1 in kurzer Zeit bei Spielern und Fans zum Klassiker entwickeln konnte.
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ATP-Challenger NÖ Open powered by EVN - 1. bis 8. Sept. 2024
Jungstar Schwärzler schlägt in Tulln auf
Zum vierten Mal geht vom 1. bis 8. September ein ATP-Challenger in Tulln über die Bühne. Mit von der Partie sein wird Österreichs Tennis-Jungstar Joel Schwärzler, das gaben Turnierdirektor Florian Leitgeb und ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer am Montag bekannt.
Der 18-jährige Vorarlberger hat dieses Jahr in Skopje sein erstes Challenger-Turnier gewonnen und verzichtet in der Tulln-Woche auf einen Einsatz beim US-Open der Junioren. Melzer, der auch Coach von Schwärzler ist, sieht den „Mini-Hype“ um den frischgebackenen Junioren-Grand-Slam-Sieger im Doppel aber auch skeptisch.
„Man muss schon alles in Relation sehen. Er ist gut, er hat seinen ersten Challenger gewonnen“, meinte Melzer gegenüber der APA. Man dürfe aber nicht vergessen, dass Skopje in der gleichen Woche wie die Grand-Slam-Qualifikation ausgetragen wurde. „Es wird sich in den nächsten Wochen zeigen, wie weit er schon ist“, fügte der Niederösterreicher hinzu.
Schwärzler hat zahlreiche Turniere vor sich
„Was mir extrem taugt, dass er sich die Futures erspart und auf der Challenger-Tour einsteigen kann.“ Nach dem Challenger-Titel musste er mit Schwärzler den Turnierplan für das restliche Jahr neu machen. Der gebürtige Südafrikaner spielt ab 24. Juni einen Challenger in Mailand, danach die österreichischen Meisterschaften, den Salzburg-Challenger, dank einer Wildcard in Kitzbühel sowie vor Tulln zwei weitere Challenger.
Selbst eine Nominierung für das Davis-Cup-Team im Heimspiel am 13./14. September gegen die Türkei schließt Melzer, der auch Davis-Cup-Kapitän ist, nicht aus. „Stand jetzt ist es nicht unrealistisch, dass er da im Team ist“, verriet Melzer. Direkt danach wird Schwärzler auch in Bad Waltersdorf auf Challenger-Punkte losgehen.
Tulln mit finanzieller Unterstützung
Einige davon erhofft man sich auch in Tulln, wo neben Schwärzler wieder ein Großteil der heimischen Elite antreten wird. Die Veranstaltung erhielt dafür heuer auch verstärkte finanzielle Unterstützung der Stadt Tulln. „Ich bedanke mich bei der Gartenstadt Tulln, die das sinkende Schiff wieder ein bisserl nach oben gezogen hat, weil es finanziell nicht sehr gut ausgeschaut hat“, gestand Turnierboss Leitgeb. Dabei sind gerade diese Bühnen für Österreichs Spieler sehr wichtig, wie auch Melzer bestätigte. Neben Tulln gibt es vorerst mit Mauthausen, Salzburg und Bad Waltersdorf vier Challenger.
Was in bisher drei Auflagen in der Messestadt noch gefehlt hat, ist ein rot-weiß-roter Einzel-Titel. „Mit dem ‚Sportdirektor-Hut‘ auf, ist es mir egal, welcher Österreicher gewinnt, wenn ich es mir wünschen würde, würde ich Joel nehmen“, war Melzers ehrliches Geständnis.
Text direkt entnommen aus noe.orf.at:
Jungstar Schwärzler schlägt in Tulln auf - noe.ORF.at