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Gröss fehlt Hauch zur Goldenen Rose

In einem nervenaufreibenden Finale verlor die für den TC Tulln spielende Absdorferin gegen Marlies Szupper. Bei den Herren ging der Sieg an Statzberger.

Gröss fehlt Hauch zur Goldenen Rose

Mit gleich acht vereinseigenen Spielerinnen und Spielern startete der TC Tulln in seine 67. Auflage des prestigeträchtigen Turniers um die Goldene Rose der Stadt Tulln. Bei den Männern schafften es schließlich nur Markus Zellinger, Tristan Haller, Maximilian Wild und Tim Harreither in Runde zwei, wo jedoch auch für sie Endstation war. Gerade für Harreither hätte es durchaus bis ins Halbfinale gehen können, verlor er doch in einer engen Partie gegen den späteren Drittplatzierten Sebastian Wojta.

Für Vinzenz Wutzl kam bereits in Runde 1 das Aus.

Für die Nummer 1 und 2 der Setzliste war es ein beeindruckender Durchmarsch ins Finale. Auf der einen Seite Markus Sedletzky, der das Turnier 2018 und 19 bereits für sich entscheiden konnte. Auf der anderen jedoch Thomas Statzberger, der 2016 und auch bei der letzten Rose seinen Kontrahenten aus Harland im Finale besiegen konnte. Und wieder war es der Wiener Statzberger, der die Oberhand behielt. Zu Beginn schien es, ein enges Match zu werden. Sedletzky begann druckvoll, Statzberger leistete sich einige Unsicherheiten.

Das änderte sich jedoch nach 4:3 Sedletzky. Von da an bekam der Wiener mehr und mehr Oberwasser, schaffte das Break und gewann den Satz mit 6:4. Im 2. Satz war die Gegenwehr Sedletzkys dahin, Statzberger holte sich seine dritte Goldene Rose. 

Die wollte sich auch die Nummer zwei bei den Damen, Marlies Szupper, sichern, nachdem sie 2019 im Finale gescheitert war. Nach intensiven Viertel- und Halbfinalpartien gab sie nach der Siegerehrung zu, das Finale ein wenig angeschlagen gespielt zu haben. Gegnerin war ausgerechnet die Lokalmatadorin Anna Gröss, die in souveräner Manier ins Finale spaziert war. Mit dem Publikum im Rücken gelang der gebürtigen Absdorferin auch der bessere Start.

Gröss sicherte sich mit guter Länge und einigen Fehlern der Gegnerin Satz eins mit 6:3. Doch ab dem zweiten wurde das Spiel von Szupper druckvoller – die Fehlerquote senkte sich zunehmend. Schnell war der zweite Satz mit 6:2 dahin. Im entscheidenden gab war es zwar wieder Szupper, die das Spiel bestimmte, doch Gröss wehrte sich mit Händen, Füßen und einer lädierten Zehe. Doch letztendlich sicherte sich Szupper mit einem Kraftakt Satz drei mit 6:4 und der TC Tulln muss zumindest noch ein Jahr auf den ersten Rose-Sieger aus den eigenen Reihen warten. 

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User ImageBernhard Steinböck, 15. August 2022